„Die Bretter, die die Welt bedeuten“ ist mein Leben, ich bin jetzt schon 67 Jahre, in Rente und die Hälfte meines Lebens lebe ich vom Theater, als Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Was mich nie loslassen wird: Dieses Geheimnis des Theaters: Was fasziniert Zuschauer, wie Schauspieler daran, sich aufeinander einzulassen, was passiert eigentlich in diesem seltsamen öffentlich und zutiefst privatem Raum der sich dort öffnen kann. Es ist etwas ursprünglich Menschliches, was dort zutage tritt und immer deutlicher wird, je mehr unsere Welt in technisch-wissenschaftlicher Manier alles erklären will. Und ich will in jedes Stück, was ich mit den Schauspieler*Innen von Theater aller art inszeniere, davon etwas einfließen zu lassen. „Bretter, die die Welt bedeuten“ war anfangs für mich die Bühne und der Applaus – aber es wurde zu diesem Raum, der sich zwischen Zuschauern und Akteuren auftut, der die Welt bedeuten kann und zwar mit allen Facetten und Aspekten, den sichtbaren und unsichtbaren...
Text folgt
Theater ist für mich wie eine andere Welt. Das tägliche Leben wird unwichtig, jetzt ist es wichtig, dass wir uns verwandeln, andere Menschen oder Figuren werden. In dem Dorf, in dem ich aufwuchs wurde einmal im Jahr Bauerntheater gespielt. Wegen der Wandlungsfähigkeit der Dorfbewohner war ich schon als Kind fasziniert vom Theater. Seit meiner Jugend spiele ich in verschiedenen Amateur Theatergruppen und habe viele Rollen gespielt. Seit 2012 bin ich bei Theater aller Art. In der Kneipenoper bin ich Frau Peachum, eine Figur die ich sehr spannend finde und sehr gerne spiele.
Schon als Kind hat es mich fasziniert, dass auf einer Theaterbühne für kurze Zeit eine ganz eigene Welt entsteht, quasi eine Geschichte in Fleisch und Blut. Als Schauspielerin bietet Theater für mich die Gelegenheit, selbst zu erfahren, ein Teil davon zu werden und das, was eine Theaterfigur bewegt und antreibt zu verstehen und zu begreifen. Somit bietet Theater auch die Möglichkeit, etwas zu lernen, über das Menschsein und über uns in dieser Welt. Und das mit mehr Echtheit und Wahrheit als irgendein anderes Medium unserer Zeit. Seit meiner Schulzeit stehe ich aktiv auf der Bühne. Meine Lieblingsrolle war die der Ninive Gerion im Stück „Das Erbe der Narren“ von Michael Ende.
Die Aufregung vor einem Auftritt ist elektrisierend. Und jedes Mal frage ich mich: Warum tust du dir das an? Beim Applaus weiß ich warum, da stehe ich meistens da und grinse wie ein Honigkuchenpferd. Bei Theater aller art durfte ich schon tolle Sachen spielen: ein esoterisches Huhn, eine Prinzessin und dann natürlich die chaotische Magrat in Mac Best, die mir vom Wesen her gar nicht so unähnlich ist. In der Kneipenoper übernehme ich die Rolle der Polly. Das wird eine Herausforderung, weil ich dabei einige Lieder singen werde.
Seit 1997 stehe ich mit verschiedenen Theatergruppen auf der Bühne. Es macht mir Spaß, immer wieder verschiedene Charaktere zu verkörpern. Angefangen hat es mit der Rolle des Joseph Garcin in „Geschlossene Gesellschaft“ von Jean- Paul Sartre. Nach der Darstellung des Georg Elser in dem Stück „Wenn er will“ und einigen Eigenproduktionen der Theatergruppe „Gerechte Nachspeise“ bin ich seit 2018 bei Theater aller art aktiiv.
Meine erste Rolle in einem Theaterstück bekam ich im Alter von 6 Jahren in der Grundschule.
Zur Weihnachtszeit durfte ich wegen meiner Körpergröße den Tannenbaum spielen. Meine letzte Rolle vor ein paar Jahren war der Sultan im Ballett von Monika Opsahl nach Motiven aus 1001 Nacht. Was die beiden Rollen verbindet – trotz der verflossenen 60 Jahre – ist die geforderte körperliche Präsenz. Bei unserer aktuellen Produktion erfülle ich mir einen langersehnten Wunsch: Ich übernehme bei der Kneipenoper die musikalische Begleitung.
Mir macht das Theaterspiel sehr viel Spaß, und ich hoffe, dass ich noch einige Jahre bei Theater aller art spielen kann. Ich bin Mitbegründer des Vereins und der Vorsitzende. Seit 1992 stehe ich mit der Grupppe auf der Bühne, nächstes Mal am 25. September, wenn wir die Produktion „Scheiterhaufen, Szenen einer Hexenverfolgung in Fulda und anderswo“ aufführen.
Meine schauspielerische Karriere begann mit acht Jahren – und zwar als Hirte beim Krippenspiel. Danach stand ich auf verschiedenen Fastnachtsbühnen. Theater spiele ich in Sargenzell seit einigen Jahren, mein Lieblingsstück war dort „Klosterfrauen Narzissengeist“, meine Rolle war dabei eine Nonne.
Bereits im Alter von 6 Jahren stand ich das erste Mal auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Damals durfte ich bei einem Schattentheater einen Stein spielen. Das war sicher keine große Charakterrolle, aber seitdem hat mich das Schauspielern nicht mehr los gelassen. Mittlerweile verdiene ich mein Geld vor, hinter und auf der Bühne. Neben meinen zahlreichen anderen Projekten hat „Theater aller art“ immer eine besondere Stellung inne. Hier habe ich die Möglichkeit in Rollen und Figuren zu schlüpfen, die mich seit Ewigkeiten begleiten. Neben Pratchetts Hofnarren freue ich mich vor allem auf meinen nächsten Charakter, denn hiermit erfülle ich mir einen Wunsch: Mackie Messer!
Ich habe vor über zehn Jahren mit einer kleinen Rolle in einem Stück von Tschechow angefangen, da war meine russische Seele gefragt... Sofort war ich mit dem Theatervirus infiziert. Seitdem habe ich verschiedene Rollen gespielt, am liebsten die blinde Anna in „Das Erbe der Narren“. Es ist immer wieder ein aufregendes Gefühl, es macht Spaß.
Als ich mit 14 Jahren mit dem Theater begann, war ich fasziniert, dass es etwas gibt, das mir so viel Freude bereitet und mein Leben so bereichert. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich vorher ohne Theater leben konnte. Bis heute hält diese Faszination an. Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Theater ist möglich- aber sinnlos. Meine liebsten Rollen waren bislang Jakob Nebel in Michael Endes „Die Spielverderber oder Das Erbe der Narren“ und Lopachin in Tschechows Kirschgarten.
Theater spielen begann für mich 2005 in der „Gerechten Nachspeise“. An der Mimik arbeite ich laut meiner Schwester seit der Grundschule. Das Übernehmen einer Rolle bedeutet, sich in eine völlig andere Person hineinzuversetzen; jemand anderes zu sein und so zu fühlen. Das ist großartig und lehrreich.
Ich liebe es, Theater zu spielen, weil ich dadurch eine andere Person sein kann, und somit zumindest nicht immer nur an mich selbst gebunden bin.
Theater spielen begann für mich 2005 in der „Gerechten Nachspeise“. An der Mimik arbeite ich laut meiner Schwester seit der Grundschule. Das Übernehmen einer Rolle bedeutet, sich in eine völlig andere Person hineinzuversetzen; jemand anderes zu sein und so zu fühlen. Das ist großartig und lehrreich.
... sind eine Amateurtheatergruppe aus dem Raum Fulda. Unser Verein Theater aller art e.V. wurde 1992 gegründet und ist in Eichenzell ansässig.
Aufgeführt haben wir schon so ziemlich alles: Kinderstücke, Satire, Sketche, Improvisationen – von leichter Unterhaltung bis schwere Kost. Leichte Kost bieten wir übrigens auch: bei
unseren Theaterfrühstücken in Löschenrod. Da beweisen wir, dass wir nicht nur gern auf der Bühne stehen, sondern auch hinterm Kochtopf.
Wir lieben das Theaterspiel und proben einmal in der Woche, immer dienstags.